Städtische Events

Der runde Geburtstag bietet die Gelegenheit, auch diejenigen an den Dichterfürsten heranzuführen, die mit dem Namen Goethe nur wenig verbinden. Neben anspruchsvollen und außergewöhnlichen Ausstellungen in Museen und Kultureinrichtungen wir die Stadt drei zentrale Veranstaltungen ausrichten: "Auf eigene Faust - ein Osterspaziergang", mit mehr als 100.000 Besuchern am 5. April in Frankfurt, "Ein Dichter auf Reisen - Wege zu Goethe" und Goethes 250. Geburtstag am 28. August "Goethe lebt."

 

Ein Dichter auf Reisen - Wege zu Goethe

Goethe lebt - Eine Inszenierung zwischen Dichtung und Wahrheit

 
Ein Dichter auf Reisen - Wege zu Goethe

Goethe - der Europäer

Goethes Reisewagen in Weimar

Ein europäisches Kulturprojekt der Städte Frankfurt, Straßburg, Zürich und Verona
 
Im Theaterzug durch Europa vom 20. - 24. August 1999 von Frankfurt, Straßburg, Zürich und Verona

Zu Goethes 250. Geburtstag inszeniert die Stadt Frankfurt eine 5-tägige Kulturreise auf den Spuren Goethes. In einem eigens umgebauten Theaterzug werden die Reisenden auf der rund 980 km langen Etappe mit Aufführungen, Konzerten und Aktionen auf die Ankunftsorte und deren Bedeutung für Goethe eingestimmt.

Der Hessische Rundfunk begleitet mit einem Kamera-Team die Reise und überträgt die Reisereportage im Hessen Fernsehen am 30. August 1999, 21.15 Uhr.

 

 

Goethe war Zeit seines Lebens ein Reisender. Er legte im Laufe seines Lebens rund 40.000 Kilometer zurück. Ohne die Erfahrungen, die er auf diesen Reisen und Studienaufenthalten erworben hat, wären seine großen Werke nicht denkbar gewesen.

Wer an Goethe dem Europäer, seinen Reisen und seinen Wirkungsstätten interessiert ist, der kann vom 20. bis zum 24. August 1999 an einer Bahnfahrt teilnehmen. Diese führt auf die Reisewege des Dichterfürsten - von Frankfurt nach Straßburg, weiter über Zürich nach Verona und zurück nach Frankfurt. Die Fahrgäste erhalten auf rund 980 Kilometern die Möglichkeit, wichtige Etappen aus Goethes Leben und Werk nachzuempfinden. Dabei wird der Zug zu einem außergewöhnlichen Theater- und Kunstraum umgestaltet. Verantwortlich für diese künstlerische Gestaltung und Gesamt-Inszenierung ist der Dortmunder Theaterproduzent Forum InterArt. Regie führt Wolfram Lenssen. Neben den Aufführungen, Konzerten und Aktionen im Zug begegnet der Reisende an jedem Zielort jeweils unterschiedlichen Facetten der historischen Figur Goethe; entsprechend der Lebens- und Schaffensphasen, die seinen Reisen und Aufenthalten nach beziehungsweise in Straßburg, Zürich oder Verona vorangingen.

1. Tag - Straßburg  

20. August 1999

Empfang der Reiseteilnehmer am Morgen im Hauptbahnhof von Frankfurt, der Geburtsstadt Goethes. Abfahrt des Sonderzuges nach Straßburg gegen 10.00 Uhr, Ankunft um ca. 14.00 Uhr. In Straßburg kann der Reisende auf Goethes Spuren durch schmale Gassen dem Münster entgegen wandeln. Möglichkeit eines geführten Stadtrundgangs "auf den Spuren Goethes". Am Abend wird zu einer theatralisch-musikalischen Soirée in der Eglise Saint-Pierre-Le-Jeune geladen. Anschließend Bustransfer in die Hotels.

   
  2. Tag - Zürich
21. August 1999

Weiterfahrt des Sonderzuges gegen 10.00 Uhr. "Naturerleben" ist eines der Themen unter dem die Bahnreise nach Zürich steht. Ankunft am frühen Nachmittag in Zürich und freie Zeit zur Verfügung. Am Abend lädt das Goethe-Ensemble zu einer literarischen Schiffahrt auf dem Zürichsee ein, um dem Reisenden "in der Ferne die blaue Reihe der höheren Gebirgsrücken" schauend, sein ganz eigenes Naturerlebnis zu vermitteln. An der Anlegestelle begrüßt der Kammersprechchor Zürich die Schiffsbesatzung mit bekannten Balladen des Dichters. Am späten Abend Rücktransfers in die Hotels.

   
3. und 4. Tag - Verona  
22. August 1999

Nach einer 7-stündigen Fahrt erreicht der Goethe-Zug am späten Nachmittag das nächste Reiseziel: Verona. Transfer zu den Hotels in Verona und Umgebung. Am Abend Zeit zur Entspannung in den Hotels im schönen Venetien. Reiseteilnehmer, die in Verona wohnen, haben die Gelegenheit, die Aufführung AIDA der Opernfestspiele von Verona zu besuchen (fakultativ gegen Aufpreis).

23. August 1999

Am Morgen Transfer nach Verona. Besichtigen Sie eine der bezauberndsten italienischen Städte und bummeln Sie durch die pittoreske Altstadt von Verona. Höhepunkt des Tages ist ein abendliches Fest auf der Piazza dei Signori, wie es Goethe in "Das Römische Carneval" beschrieben hat. Begleitet von einem Ensemble Alter Musik theatralisieren Veroneser Künstler und das Goethe-Ensemble ein Fest zum Carneval mit Pulcinelle, Capitani, Possenreißern oder auch Harlekinen. Gegen Aufpreis ist ein Spezialitäten-Buffet aus der regionalen Küche inklusive Getränke auf der Piazza dei Signori buchbar.

   
  5. Tag - Rückreise
  24. August 1999

Die Rückfahrt von Verona nach Frankfurt dient vornehmlich der Entspannung , der Kontemplation und der Rückschau des Erlebten. Bei Ankunft im Frankfurter Hauptbahnhof am späten Abend beendet ein Schlußtableau "Willkommen im Abschied" die Goethe-Reise 1999 oder es "deutet nach allen Weltgegenden hin und erweckt Reiselust".

   
Leistungen und Reisepreis  

Die Reise wird zusammen mit der Deutschen Bahn AG durchgeführt, wobei als touristischer Partner die Ameropa zur Verfügung steht. Buchung ist direkt bei AMEROPA Reisen GmbH möglich. Tel 06172 - 109 - 777

Hintergrundinformationen zu „Ein Dichter auf Reisen" - Ausgangspunkt und Idee

 

Unterstützt wird das Projekt durch:

ACCOR Hotellerie Deutschland GmbH/Region Rhein-Main, Banque Populaire de la Région Économigue de Strasbourg, Helvetia International Versicherungs-AG, Hoechst Foundation, SGZ-Bank AG, WEDIT Deloitte & Touche,

 

 


 

Choreographische Szene von Armin Brunner. Der Zauberlehrling vor der Alten Oper.

Großes Fest zu Goethes 250. Geburtstag am 28. August 1999 in Frankfurt am Main

 

Eine Stadt feiert ihren Dichter: Mit dem großes Fest "Goethe lebt. Eine Inszenierung zwischen Dichtung und Wahrheit" feiert die Stadt Frankfurt Goethes 250. Geburtstag. Mit dem"Glockenschlag zwölf" am 28. August steht Frankfurt im Zeichen Goethes: Auf 20 Bühnen in Frankfurts Innenstadt zeigen mehr als 560 Künstler mit Beiträgen in der Alten Oper und einem konzertanten Finale Goethe in seiner Bandbreite. Die Gesamtinszenierung des Tages stammt aus der Feder der Schweizer Regisseur Armin Brunner. Am Morgen findet die Verleihung des Goethepreises an Siegfried Lenz statt. Neben dem großen Fest gibt es in Frankfurt weitere Veranstaltungen zahlreicher Frankfurter Institute. Ein Lageplan hilft für bei der Orientierung durch die Innenstadt. Unterstützt wird Goehtes-Geburtstag durch Sponsoren.

Am 28. August 1999 feiert die Stadt Frankfurt den 250. Geburtstag ihres berühmtesten Sohnes. An diesem Tag plant sie zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen in der Innenstadt und den Räumen der Alten Oper. Diese haben folgende Idee gemeinsam: Goethe, der Jubilar, soll beschenkt werden. Dazu lädt die Stadt Autoren, Interpreten, Musiker und Künstler unterschiedlichster Provenienz nach Frankfurt ein. Die Feierlichkeiten stehen unter der Schirmherrschaft der UNESCO.

Großplakate mit ausgewählten Goethe-Zitaten werden 1999 in Frankfurt den Dichter ins Bewußtsein rücken. Die Menschen sollen sich mit Goethe auseinandersetzen und inspiriert werden, seine Werke zu lesen. Die Zitate sind es auch, die am 28. August 1999 im Mittelpunkt der vielfältigen Straßenszenen in der Frankfurter Innenstadt stehen. Auf dem "Spielweg" zwischen Römerberg und Alter Oper werden den ganzen Tag Szenen aus Goethes Leben und Werken zu sehen sein. Beispielsweise "Der Zauberlehrling" - hinter diesem Titel verbergen sich nachgestellte Szenen aus der populären Ballade des Dichterfürsten. Im "Wachsfigurenkabinett" stellen sich Goethes berühmteste Theaterfiguren aus den verschiedensten Epochen vor – dargestellt durch Schauspieler und Statisten. Frankfurter Goethe-Leser bilden unter den Bäumen an der Hauptwache einen "Lese-Hain".

Neben weiteren Straßenszenen wie "Der getreue Eckart", "Reineke Fuchs", "Goethe-Balladen", ... finden an diesem Tag in den Räumlichkeiten der Frankfurter Alten Oper zeitgleich Lesungen sowie szenische und konzertante Veranstaltungen statt. Diese bieten gegenüber den Straßenszenen eine intensivere und vertiefende Auseinandersetzung mit Goethe und seinem Werk . So können Besucher unter dem Titel "Dichtung und ...Darstellung" an einer Werther-Lesung mit Ulrich Matthes teilnehmen. Eugen Drewermann deutet Goethes Märchen "Der neue Paris" in der Veranstaltung mit dem Titel "Dichtung und ...Psychologie". Fragen aus dem Publikum beantwortet Adolf Muschg im Foyer der Alten Oper im Rahmen von "Dichtung und ...Deutung". Weitere Veranstaltungen finden zu "Dichtung und ...Stummfilm", "Dichtung und ...Musik", "Dichtung und ...Interpretation" statt.

Sämtliche Darbietungen an diesem Tag - ein Kaleidoskop aus Vorstellung, Darstellung und Ausstellung - stammen aus der Feder des künstlerischen Leiters Armin Brunner. Er lieferte auch das Konzept für den glanzvollen Höhepunkt der Geburtstagsfeierlichkeiten am Abend des 28. August. Hier findet unter dem Titel "Wie klang die Welt als Goethe 77 Jahre alt war?" in der Alten Oper die Abschlußveranstaltung zu Goethes Geburtstag statt. Im Mittelpunkt dieses Abends steht das Jahr 1826, das aus verschiedenen Blickrichtungen beleuchtet wird: musikalisch, literarisch, politisch ... Ein Chronist führt die Zuschauer durch das späte Lebensjahr Goethes. Mitwirkende an diesem Abend sind unter anderen die Junge Deutsche Philharmonie und das NOMOS Streichquartett. Die musikalische Leitung übernimmt Lothar Zagrosek, die Chronik stammt von Armin Brunner und Hans-Christian Schmidt-Banse.

Dieses Projekt wird unterstützt durch:

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