Veranstaltungen in Frankfurts Innenstadt

"Vor jedem Brettergerüst möchte ich dem wahrhaft theatralischen Genie sagen:hic Rhodus, hic salta! Auf jedem Jahrmarkt getraue ich mir, auf Bohlen über Fässer geschichtet, mir Calderons Stücke, mutatis mutandis, der gebildeten und ungebildeten Masse das höchste Vergnügen zu machen". (Goethe an Kleist, 1808)

Auf einem Weg in der Innenstadt zwischen Alter Oper, Taunusanlage, Römerberg und Hauptwache werden die einzelnen Szenen gezeigt. Alle Szenen dauern ungefähr 15 Minuten und werden vom Mittag „mit dem Glockenschlag zwölf" bis in die Abendstunden in regelmäßigen Abständen wiederholt.

DER ZAUBERLEHRLING
Choreographische Szene nach Goethes Ballade (Bild)
 
Opernplatz 1
12.00, 13.00, 14.00, 15.20,16.20, 17.20, 18.20 Uhr

Da will der Lehrling, was sein Meister kann – und scheitert. Die eingängige Geschichte der Goetheschen Ballade erfährt auf dem Opernplatz eine doppelte Interpretation. Denn beide sind anmaßend: der Alte in der Lässigkeit seines Könnens, der Junge in der Vermessenheit seines Können-Wollens. Die Elemente geraten in Aufruhr.

Choreographie: Philipp Egli; Kostüme: Christine Domkowsky; Assistenz: Ruth Schläpfer
Bühne: Ernest Zwick; Technische Realisation: Philipp Holzmann AG; Musik von Dimitrij Schostakowitsch u.a.
Mitwirkende: Mitglieder der Tanztruppe MOLTeNi, Zürich: Mark Wuest (Zauberer), Philipp Egli (Zauberlehrling),Sylvia Rijmer, Andrea Burkart
Schülerinnen und Schüler der Ballett- und Tanzschule Tanzszene, Frankfurt Berufsfeuerwehr der Stadt Frankfurt am Main
Mitarbeiter der FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH
 
Mit freundlicher Unterstützung der
Philipp Holzmann AG
GOETHE-LIEDERTAFEL
Ein Männerchor-Ständchen
 
Opernplatz und Messe Frankfurt 2
12.20, 13.20,14.20, 15.40,16.40, 17.40, 18.40, 19.20 Uhr
 
Messe Frankfurt, Galleria
12.00 bis 17.oo Uhr stüdnlich

Männerchöre auf Goethe-Texte von Carl Maria von Weber, Friedrich Silcher, Felix

Mendelssohn Bartholdy u.a.

Regie: Dr. Verena Hoehne
Gesangverein Liederkranz 1903 Zellhausen Opernplatz
Leitung: Roman Zöller
schmaz – schwuler männerchor zürich Messe Frankfurt, „Galleria"
Leitung: Karl Scheuber
„Wer ein neues Lied gedichtet oder komponiert hat, lieset oder singt solches an der Tafel vor oder läßt es singen. Hat es Beifall, so geht eine Büchse an der Tafel umher, worin jeder, wenn ihm das Lied gefällt, einen Groschen oder mehr hineintut."
(Brief von Karl Friedrich Zelter an Goethe, 1808)

In Kooperation mit der
Messe Frankfurt GmbH

MEIN GOETHE
Albert Mangelsdorff (Posaune)
 
Taunusanlage 3
13.20, 14.20, 16.00, 17.00, 18.00 Uhr
 
Mangelsdorff setzt sich spielend, sprechen und vielleicht auch singend, auf jeden Fall eigenwillig und hochkarätig mit Goethe und seinem Werk auseinander.
GOETHE VS. SCHILLER
Dramatischer Disput auf zwei Bühnen
von Thorsten Morawietz
Taunusanlage 4
12.40 bis 18.40 Uhr stündlich
 
Die Goethe-Bühne:
Nur ein einziges Mal tritt der Jubilar – Johann Wolfgang Goethe – an diesem Festtag selbst auf die Bühne. Statt Huldigungen anzunehmen, schießt er lieber seine von spitzer Zunge und Feder geschärften Pfeile über die Köpfe der Zuschauer hinweg in Richtung Schiller-Bühne. Wie sie dort ankommen und was sie bewirken, soll nicht im Voraus verraten werden.
 
Mit freundlicher Unterstützung der
DGZ · DekaBank – Deutsche Kommunalbank
 
Die Schiller Bühne:
Er hat allen Grund, sich zu beschweren: alle ehren Goethe, aber wer ehrt eigentlich ihn, Friedrich Schiller? Anlaß genug, sich mit Goethe anzulegen, mit ihm in einen heftigen Disput zu geraten, Goethe seine gezwungene Reimerei vorzuhalten. Und wie reagiert der Olympier? Bleibt er so gelassen, wie es das Klischee vorgibt? Man wird sehen.
 
Mitwirkende: Dramatische Bühne, Frankfurt
Regie: Thorsten Morawietz
Bühne: Ernest Zwick
 
Mit freundlicher Unterstützung der
Landesbank Hessen-Thüringen
DIE SIEBEN GOETHE-LESER
Sieben Monumente (sehr frei nach Theodor W. Adorno)
 
Taunusanlage 5
12.00 bis 19.00 Uhr
 
Alle interessieren sich (plötzlich) für Goethe: die Goethe-Experten, die Goethe-Kenner, die Goethe-Liebhaber, aber auch die Goethe-Paparazzi.
Ihnen allen wird – wenigstens für einen Tag – ein Denkmal errichtet.
Texte: Hans-Christian Schmidt-Banse
Regie: Dr. Verena Hoehne
Gestaltung: Ernest Zwick
Regie: Verena Hoehne
 
Mit freundlicher Unterstützung der
Frankfurter Neuen Presse
REINEKE FUCHS
Ein Miniballett von Herbert Meier (Bild)
 
Roßmarkt 8
12.20 bis 18.20 Uhr stündlich

Vier getanzte Szenen und ein Finale nach der niederrheinischen Fabel von ‘Reineke Fuchs’: So mußte es kommen mit dem Fuchs, den nur listig zu nennen uns die Fabel verbietet. Er, der Anlaß gab für all die Klagen im Reich König Nobels, baumelt am Galgen. Die anderen Tiere ziehen feierlich und zufrieden ab. Doch Totgeglaubte leben länger...

Choreographie: Philipp Egli
Assistenz: Ruth Schläpfer
Kostüme: Christine Domkowski
Musik: Wolfgang Amadeus Mozart / Matthias Eser
Bühne: Ernest Zwick
Mitwirkende:
Mitglieder der Tanztruppe MOLTeNi, Zürich:
Monika Gautschi (Reineke der Fuchs)
Regina Buchli (Henne das Huhn)
Milan Kozanek (Henning der Hahn)
Franz Weger (Braun der Bär)
Anna-Lisa Niero (Gieremund die Wölfin)
Heidi Mummenthaler (Nobel der Löwe)
Matthias Eser (Percussion)
David Bruchez (Posaune)
Hansruedi Bissegger (Klarinette)
 
Mit freundlicher Unterstützung der
Deutschen Börse AG
MUSIK AUS DEM BLECHSANDWICH
Roland Van Straaten (Blues Harp)
 
Taunustor 6
13.00 bis 18.00 Uhr stündlich
 
Improvisationen über Motive aus dem West-östlichen Divan
DER 27. AUGUST 1888
Eine Kalendergeschichte
 
Große Gallusstraße 7
 
Illustrationen: Bruno Bieri; Text: Armin Brunner
GOETHES WACHSFIGUREN-KABINETT
(Bild)
Römerhallen 9
12.00, 12.20, 12.40, 15.00, 15.20, 15.40, 18.00, 18.20, 18.40 Uhr
 
In den Römerhallen führt ein Museumsführer durch ein „Wachsfiguren-Kabinett" Goethes bekanntester Figuren. Das Publikum erfährt Erstaunliches über Iphigenie, Egmont, Werther und Charlotte, Götz, Mephisto, Faust und Gretchen, Clavigo, Tasso, Wilhelm Meister und Mignon. Gegen Ende der Führung geschieht Unerwartetes – und Überfälliges.
Inszenierung: Roland Zag und Agnes Krähenbühl; Kostüme: Manon Breeker
Ausstattung: Ernest Zwick
Mitwirkende: Christof Fleischer (Faust), Stefani Kunkel (Iphigenie), Thomas Hessdörfer (Museumsführer), Hans Bolz, Stefan G. Hamacher (Ordner)
 
HANSWURSTIADE
Eine Szene von Herbert Meier
Vor der Alten Nikolaikirche 10
12.20 bis 18.20 Uhr stündlich
 
Hanswurst und Kilian Brustfleck aus Goethes Fragment „Hanswursts Hochzeit oder Der Lauf der Welt" landen in der Gegenwart: Inzwischen geben das Management und die Political Correctness den guten Ton an – und bieten für den notorisch unkorrekten Hanswurst ein nahezu klassisches Milieu.
 
Regie: Alfred Pfeifer; Kostüme: Dagmar Fabisch
Bühne: Ernest Zwick; Mitwirkende:
Jutta Bauer (Ursel); René Schnoz (Hanswurst)
Peter Steiner (Leckarsch); Alfred Pfeifer (Oberboss); Produktion: Das Vaudeville-Theater, Zürich (Leitung: Liliana Heimberg)
 
WEIN STATT WASSER
Eine Szene von Urs Widmer

Gerechtigkeitsbrunnen auf dem Römerberg 11
12.00 bis 18.00 Uhr stündlich
 
Und noch immer versucht Mephisto, Faust die Schönheit des Augenblicks zu offenbaren – ist Wein, Weib oder Gesang das Mittel der teuflischen Wahl, um Faust zu beglücken? Und fragt vielleicht jemand danach, was Mephisto erfreuen würde?
 
Regie: Urs Widmer; Musik: Daniel Fueter
Kostüme: Marion Steiner; Bühne: Ernest Zwick
 
Mitwirkende: Liliana Heimberg (Frau);
René Ander-Huber (Hund); Klaus-Henner Russius (Mephistopheles); Helmut Vogel (Faust)
Frankfurter Kinder (Engel und Teufel)
Produktion: Das Vaudeville-Theater, Zürich (Leitung: Liliana Heimberg)
GOETHE-BALLADEN – CHORISCH

Vor der Paulskirche 12
13.40 bis 18.40 Uhr stündlich
 
Berühmte Goethe-Balladen wie Erlkönig – Zauberlehrling – Totentanz – Vor Gerichtvon, aber einmal nicht gesungen, sondern chorisch gesprochen: Sprech-Chöre – unpolitisch. Für Sprchchor und Schlagzeug gesetzt von Armin Brunner.
 
Kammersprechchor Zürich
Leitung: Richard Merz, Bernhard Erne
Katsu Hiraki (Schlagzeug)
 
GOETHE AUF DEM FERN-ÖSTLICHEN DIVAN
Liebfrauenkirche 14
14.30 bis 15.30 Uhr
 
Goethe Liedvertonungen von Schubert, Beethoven, Mozart, Mendelssohn, Kosaku Yamada u.a. Gesungen vom Frauen- und Kinderchor der Japanischen Internationalen Schule Frankfurt am Main e.V., dazwischen Goethe-Gedichte (beides in deutscher und japanischer Sprache)
 
Präsentation: Akiko Bock, Norito Havada
Begrüßung durch Bruder Paulus vom Kapuzinerkloster Liebfrauen
DIE POETISCHE PEEP-SHOW


Vor der Katharinenkirche
15
12.00 bis 19.00 Uhr
begrenztes Platzangebot
 
Ein Zelt vor der Katharinenkirche, darin: diverse Kabinen mit Guckloch... Wer in der „P-Show" gewisse Stimulanzien sucht, liegt gar nicht so falsch – ein Wort mit P: Poesie.
 
Inszenierung: Roland Zag und Agnes Krähenbühl
Kostüme: Manon Breeker
Ausstattung: Ernest Zwick
Mitwirkende:
Jean Adadevi, Ingeborg Amodé, Hermin Eshgi, Johanna Franke, Hisajo Kaeasaki, Ariane Klüpfel, Mike Köhler, Engin Koreli, Corinna Maria Lechler, Stefan Lenkisch, Sandra Lühr, Natalie Raggi, Jan Reichert, Julia Ribbeck, Alex Ruck, Mika Sakai, Samira Samar, Ute Schönfelder, Susanne Schyns, Sascha Stegmar, Ertok Umran, Renate Wicke, Nico Zitek
 
POLITISCHE PREDIGT
(Bild)
Liebfrauenberg 13
12.00 bis 18.oo Uhr stündlich
 
Er predigt und predigt, und in seinem Eifer verwechselt der hyperaktive Pfarrer Zitate aus Goethes Werk mit denen aus der Heiligen Schrift.
 
Text: Hans-Christian Schmidt-Banse, Jodoc Seidel (Pfarrer); Anka Refghi (Saxophon)
DER LESER-HAIN
(Bild)


Hauptwache 16
12.00 bis 19.00 Uhr
 
Fünfundzwanzig Bekenntnisse: Frankfurter Goethe-Leser manifestieren sich zu einem Stelenwald lebendiger Literaturerfahrung. Ein Spaziergang durch diesen Hain offenbart dem Besucher ganz en passant manch guten Grund, Goethe zu lesen.
 
Mitwirkende: Frankfurter Goethe-Leser zwischen 15 und 75 Jahren
Regie: Agnes Krähenbühl
DER GETREUE ECKART
oder DAS BIERWUNDER
Eine Szene von Herbert Meier und Armin Brunner
(Bild)
 
Auf einer Bierkutsche durch die Innenstadt 17
12.00Rathenauplatz, 13.00 und 14.00 Taunusanlage, 15.00 Opernplatz, 16.40 Hauptwache, 17.40 und 18.40 Uhr Rathenauplatz
 
Die Geschichte beweist, wie man durch Befolgen einer einfachen Regel zu Freibier kommt: „Verplaudern ist schädlich, verschweigen ist gut."
 
Regie: Peter Siefert
Kostüme: Regina Rösing
Kasper-Maske: Stephanie Hermes
Ausstattung: Ernest Zwick
Technische Realisation: Götz Steinl
Mitwirkende:
Studierende der Studiengänge Schauspiel und Pantomime der Folkwanghochschule Essen
Michael Birnenbaum (Meister Eckart); Frank Genser (Kasper); Ruth Anna Hardmeier, Bettina Schmidt, Jochen Klüssendorf (Kinder)
Peter Siefert, Maren Schlüter, Daniela Voss (Marktschreier)
 
Mit freundlicher Unterstützung der
Licher Privatbrauerei Ihring-Melchior GmbH & Co. KG
DER RATTENFÄNGER
Eine Tanz-Szene
 
Freßgass 18

Der Rattenfänger ist wieder in Frankfurt, „dieser altberühmten Stadt". In Goethes Ballade ist er nur als Kinderfänger, heute ist er auch als Seelenfänger unterwegs.
 
Choreographie: Marie-Luise Thiele
Mitwirkende:Mitglieder des Freien Tanztheater Frankfurt: Gustavo Alejandro Fijalkow, Anja Hirvikallio, Johannes Kriener, Mauricio M. Motta
Isabelle Pelti-Kromm, Volnei Schneider
Raija Siikavirta, Richard Weber, Rattenfänger: Eckard Koltermann (Bass-Klarinette), Tom Nicholas (Perkussion), Produktion: Freies Tanztheater Frankfurt (Leitung: Marie-Luise Thiele)
 
 
Mit freundlicher Unterstützung der
Deutsche Postbank AG

 

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